Wie alles begann

Nachdem, mit Fridays for Future 2019, die Beteiligung, junger Menschen an politischen Prozessen in der öffentlichen Debatte an Bedeutung gewann, griff der damalige Stadtschulsprecher Paul Harder, die schon lang bestehende Forderung, eines Frankfurter Jugendparlaments auf und machte diese in einem Interview mit der FNP publik.   

Damit war die Schaffung eines Jugendparlaments innerhalb der Stadt präsent. 

Die damalige Jugenddezernentin Daniela Birkenfeld nahm sich deshalb dem Thema an. Indes fuhr sie mit Vertreter*innen aus Stadtverordnetenversammlung, Jugendhilfeausschuss, Jugendring, Stadtschüler*innenrat, Jugend- und Sozialamt, sowie der Kommunalen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe nach Stuttgart, um sich über das dortige Jugendparlament zu informieren.   

Zeitgleich hatte sich eine Gruppe aus Vertreter*innen von Stadtschüler*innenrat, Fridays for Future und Jugendring gegründet, die sich ebenso um ein Jugendparlament bemühen wollten. 

Kurz nach der Reise organisierten sie einen Kongress, der feststellte, was die breite Masse von einem Jugendparlament verlangt und wie dieses aufgebaut sein sollte.   

Nach dem Kongress entstand vonseiten der Organisator*innen der Wunsch, den Prozess weiterzuverfolgen. So bildete sich eine Gruppe aus Vertreter*innen des Stadtschüler*innenrates und des Frankfurter Jugendrings, die die Grundlage des Prozesses legten. 

Sie beriefen für den 9. September 2019 den ersten „Arbeitskreis Partizipation“ ein, dessen Ziel es war, Frankfurt in einem Raum zu versammeln, um den Prozess anzugehen. 

Die Runde befand, dass junge Menschen, auch jenseits des Jugendparlaments in einem gesamtheitlichen Konzept mit vielfältigen Möglichkeiten beteiligt werden sollten. 

Die Organisator*innen des Arbeitskreises bekamen den Auftrag, selbst mit der Ideen- und Lösungsfindung für ein solches Konzept zu beginnen. Vertreter*innen aus Magistrat und Stadtverordnetenversammlung sowie Ortsbeiräten, unterstützten dieses Ziel öffentlich in einer Pressekonferenz.  Das Jugend- und Sozialamt bekräftigte das ebenso, durch eine finanzielle Förderung.  

Die Vertreter*innen des Stadtschüler*innenrates und des Jugendrings bildeten nun die Planungsgruppe und begannen mit der Umsetzung des Auftrags.

Zunächst musste festgestellt werden, wie die Arbeit eines Gesamtkonzeptes strukturell und inhaltlich vonstattengehen könnte. Es wurden von der Projektgruppe vier Zugänge an junge Menschen identifiziert, die heute den Grundbaustein, für die Arbeitsweise, als auch für die inhaltliche Arbeit, darstellen.