Planungsgruppe des künftigen Frankfurter Jugendparlaments reist zum Erfahrungsaustausch nach Lyon
Der Frankfurter Jugendring und der StadtschülerInnenrat bereiten seit einiger Zeit die Einrichtung eines Jugendparlaments in Frankfurt vor. Ein Konzept sowie ein konkreter Fahrplan zu Umsetzung steht bereits. Das Jugendparlament soll die Interessen der jungen Frankfurterinnen und Frankfurter in den Ortsbeiräten, den Ausschüssen sowie im Stadtparlament vertreten.
Frankfurts Partnerstadt Lyon hat bereits ein Jugendparlament und in einzelnen Stadtteilen auch ein Kinderparlament. Eine gute Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen. Deshalb besucht eine Gruppe aus zehn Jugendlichen von Montag,15., bis Samstag, 21. November, Lyon. Im Rahmen eines umfangreichen Programms informieren sich die Teilnehmenden über die verschiedenen Formen der demokratischen Teilhabe und Partizipation für Kinder und Jugendliche. Höhepunkt der Reise ist die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung des Jugendparlaments in Lyon (COMET). Im Anschluss an die Sitzung sind Workshops und die Teilnahme an Ausschüssen geplant.
Weitere Programmpunkte sind Diskussion zur Zukunft der EU im Mais de l’Europe, Gespräche mit Véronique Moreira, Vize-Präsidentin Bildung und Schulen, und mit Marie-Hélène Nougarede, Verantwortliche für demokratische Partizipation, Stadt Lyon sowie der Besuch beim Ausschuss des Kinderparlaments des Stadtteils 1er arrondissement.
Oberbürgermeister Peter Feldmann unterstützt seit Langem das Vorhaben, in Frankfurt ein Jugendparlament zu installieren. „Wir werden Jugendliche nur für Politik begeistern können, wenn wir sie teilhaben lassen. Sie müssen mitreden können. Die Idee, nach Lyon zu fahren, um von den Erfahrungen dort zu profitieren, finde ich gut. Lyon ist unsere älteste Partnerstadt ­– und uns beim Thema Jugendparlament tatsächlich einen großen Schritt voraus. Ich bin gespannt, welche Anregungen die Mitglieder der Planungsgruppe aus Frankreich mitbringen“, sagt Feldmann.
Eileen O’Sullivan, die für Teilhabe und EU-Angelegenheiten zuständige Dezernentin, vertritt den Oberbürgermeister in Lyon. „Partizipation ist die Grundlage unserer Demokratie. Den Bürgerinnen und Bürgern, gleich welchen Alters oder Hintergrunds, Möglichkeiten aufzuzeigen, aktiv politische Prozesse mitzugestalten, betrachte ich als Kernaufgabe“, so die Stadträtin. „Junge Menschen verdienen es, dass man ihnen und ihren Anliegen mit Respekt und Verständnis begegnet. Ein Jugendparlament wie es Lyon geschaffen hat, muss daher Vorbild auch für deutsche Städte sein. Insbesondere für eine diverse Metropole wie Frankfurt.“
(Quelle: Planungsgruppe Frankfurter Jugendparlaments reist nach Lyon | Stadt Frankfurt am Main)